Wishbones et Booms de Windsurf - Surfshop W7

Dünn, steif, robust und griffig soll er sein - der Windsurf-Gabelbaum. Doch wie realistisch sind diese Ansprüche, und worauf sollte man achten? Dieser Ratgeber soll dir helfen, im Surfshop die richtige Entscheidung zu treffen...

Tiki Pro M Monocoq
Tiki Pro M Monocoque Gabelbaum
115 € *
Wishbone Neilpryde
Wishbone Neilpryde XF
329 € *
Wishbone Neilpryde
Wishbone Neilpryde XA
249 € *
Wishbone Tiki Comf
Wishbone Tiki Comfort Alu
119 € *
Wishbone Duotone B
Wishbone Duotone Black Series
215 € *
Wishbone Duotone S
Wishbone Duotone Silver Series
325 € *
Duotone Boom EPX.C
Duotone Boom EPX.Carbon
699 € *
Duotone Platinum S
Duotone Platinum Series
999 € *

* prix s'entendent TTC, frais de port exclus.

Das Material des Booms

Im Prinzip gibt es zwei Kategorien von Materialien, die bei der Konstruktion von Gabelbäumen zum Einsatz kommen: Auf der einen Seit Aluminium-Legierungen in unterschiedlichen Verarbeitungsformen und Härtegraden, auf der anderen Seite Carbon. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile. So ist beispielsweise Carbon in der Regel steifer als Aluminium. Das wirkt sich in Form einer direkteren Rigg-Steuerung aus und erhöht die Gesamtperformance des Riggs. Ebenso ist die Pflege dieser Gabelbäume einfacher, da Carbon nicht anläuft und daher die Verstellmechanismen länger leichtgängig bleiben. Ein weiterer Pluspunkt von Carbon Booms ist das geringere Gewicht. Negativ hingegen schlägt im Vergleich zu Alu Booms der deutlich höhere Preis zu Buche. Ebenso ist Carbon weniger kratzbeständig als Aluminium, so dass es schneller zu Beschädigungen kommen kann. Und letztlich teilt der Carbon Gabelbaum den Nachteil aller Carbon-Teile, dass ein Risiko von Lufteinschlüssen im Carbon besteht oder die UV-Strahlung eine schnellere Materialermüdung bewirkt, so dass die Bruchfestigkeit unter Umständen schlechter ist. Daher werden Carbon-Gabelbäume tendenziell eher im anspruchsvollen und hochpreisigen Profi-Bereich eingesetzt, während Freizeit- und Hobbysurfer den Windsurfsport eher mit einem Alu-Gabelbaum (T6, T8 oder Ergal) betreiben.

Aufbiegung

Die Gabelbaum-Aufbiegung, d.h. der Abstand zwischen den Holmen, ist ein weiteres Kaufkriterium. Mit einem schmalen Gabelbaum steht man näher am Segel und hat ein besseres Handling für Manöver, daher sollte der Gabelbaum so schmal wie möglich gewählt werden. Diese Art von Booms findet man am Markt häufig mit dem Zusatz "Wave". Zu schmale Booms, gerade für profiltiefere Freeride Segel oder sogar Slalomsegel mit Cambern sind allerdings auch nachteilig, da es hier passieren kann, das das Segel mit dem Achterliek am Gabelbaum-Holm aufliegt. Das verändert natürlich den Druckpunkt des Segels massiv und verschlechtert die Fahreigenschaften. Daher sollten diese Segel mit einer stärkeren Aufbiegung gefahren werden. Die Zusätze "Freeride", "Slalom" oder "Race" geben Hinweis darauf, dass es sich um breiter geschnittene Modelle handelt.

Holmdicke und -form

Dicke Holme erhöhen die Steifigkeit und Bruchfestigkeit des Gabelbaums, erschweren aber auch das Handling und verschlechtern die Griffigkeit. Hier muss der Windsurfer also auch einen Kompromiss eingehen und kann sich an seinem eigenen Gewicht, den Spotbedingungen und dem Segeltyp orientieren: Je leichter der Surfer und je mehr Segel und Spot an Wave-Bedingungen ausgerichtet sind, desto dünner darf der Holm sein. 26 mm sind beispielsweise für Surfer bis etwa 75 kg Körpergewicht denkbar. Standardmäßig haben Gabelbäume heute einen Durchmesser von 29 mm, während gerade die langen Booms mit großem Verstellbereich teils 32 mm Durchmesser haben. Als Zwischenlösung sind am Markt auch RDG oder Tapered Booms erhältlich, die nur im Griffbereich im Durchmesser reduziert sind.

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